Indien wurde ebenfalls geteilt und aus "Britisch-Indien" wurde "Indien", wie Du es heute kennst. Jahrhunderts lässt sich gut beobachten, wie Europäer im Umgang mit exzessiver Gewalt zwischen sich und "den Anderen" unterschieden. Der Handel mit Gewürzen und Rohstoffen versprach Reichtum und Macht. Ungleiche Verträge, die Durchsetzung westlicher Vorstellungen von Eigentumsrechten und der Schutz europäischer Händler und Investoren durch die kolonialen Verwaltungen sorgten dafür, dass die wirtschaftlichen Interessen der Einheimischen denen der Kolonialmächte nachgeordnet wurden. Imperialismus: Gründe Die Gründe für den Imperialismus waren vielseitig. Im Februar 1919 trat dann das Reichskolonialministerium die Nachfolge des Reichskolonialamtes an. Unter Narendra Modi konnte sich die Wirtschaft Indiens zu großen Teilen von der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008 erholen. Am 15. In Deutschland vermarkteten "Kolonialwarenhändler" diese Produkte. Juni 1947 verkündet der britische Premier Clement Attlee die Unabhängigkeit. Ich nehme mit Bestimmtheit an daß dieser Erlaß dazu führen wird, keine männliche Gefangene mehr zu machen, aber nicht zu Grausamkeiten gegen Weiber und Kinder ausartet. Dies gilt für die Rationalisierung von Herrschaft, also für die Vorstellung, Herrschaft müsse rationalen Kriterien folgen und dürfe nicht willkürlich sein, wenn sie effizient und anerkannt sein wollte. So brachten die beiden Konferenzen, die 1899 und 1907 auf Initiative des russischen Zaren und auf Einladung der niederländischen Königin in Den Haag stattfanden, bedeutende Fortschritte in der Regulierung des Rechts im Krieg (ius in bello): Um die Zivilbevölkerung im Falle eines Krieges vor übermäßigen Folgen militärischer Gewalt zu schützen, wurde in der Haager Landkriegsordnung von 1899/1907 nun sorgfältig zwischen Kombattanten (Angehörigen der regulären Streitkräfte) und Nicht-Kombattanten (Zivilbevölkerung, aber auch Sanitäter) unterschieden; letztere standen fortan unter besonderem völkerrechtlichem Schutz. Hier wird ein besonderes Menschenbild erkennbar. Die Kolonialverwaltungen zwangen der Bevölkerung die Sprache der Kolonialherren auf und versuchten, regionale Traditionen abzuschaffen. Ihr Führungsstil entwickelte sich zunehmend autoritär, da sich das Land 1966 wirtschaftlich schlecht entwickelt hatte. Kolonien boten die Gelegenheit, den Einflussbereich eines Staates über die Grenzen des eigenen Landes hinaus zu erweitern. Wenig thematisiert wurde in den europäischen Gesellschaften, dass der koloniale Handel mit massenhafter Zwangsarbeit einherging. Er wollte auf Verstärkung aus Europa warten. Hand in Hand mit multinationalen Ölkonzernen suchte die britische Regierung ihren Einfluss in der Region zu sichern. 1858 setzte Königin Victoria den Aufständen ein Ende, indem sie britisches Militär schickte, sich zur Kaiserin von Indien krönen ließ und damit die Direktherrschaft des Landes übernahm. Britisch-Indien ( englisch British India oder British Raj, von Hindi [ राज] rāj [ rɑːdʒ] Anhören?/i) [1] bezeichnet im engeren Sinne das britische Kolonialreich auf dem indischen Subkontinent zwischen 1858 und 1947. Zwar blieben rechtliche Konsequenzen (vorerst) aus, doch gab es am Anfang des 20. Bereits 1857 versuchte die indische Bevölkerung, sich der britischen Herrschaft zu widersetzen. Jahrhundert ins Unbekannte. Denn anders als vielfach behauptet, beschlossen sie auf der Berliner Kongo-Konferenz nicht, Afrika untereinander aufzuteilen. In Dheli, das an der Ostgrenze des heutigen Indiens zu Pakistan liegt, verließen 330.000 Musliminnen und Muslime ihr Zuhause, um nach Pakistan zu gehen. Frankfurter Rundschau GmbH, Frankfurt. Durch die Regierung Großbritanniens hatten sich nicht nur die religiösen Fronten gehärtet – auch soziale Trennung hatte vermehrt stattgefunden. Doch erst der weltweite Druck auf das Vereinigte Königreich nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte dafür, dass Indien tatsächlich politisch unabhängig werden konnte. Sie wollte Gewürze, Baumwolle und Tee kaufen und in das britische Mutterland bringen. Doch wie bereits im Rahmen der Anti-Sklaverei-Bewegung des 19. Angeblich soll das ein Senegalschütze nach dem ersten Schluck Banania am Fabrikausgang gesagt haben. „Manege frei!" - wenn Schüler Zirkus machen - Hamburger Abendblatt Transporte wurden billiger: Die Frachtraten sanken zwischen 1870 und 1913 um 50 Prozent. Nicht nur symbolisch steht dafür die Übereinkunft von Washington (1884), die mit ihrer weltweiten Orientierung an der "Greenwich Mean Time" eine globale Zeitordnung festlegte. Denn in Banania, das zu Beginn des ersten Weltkriegs im Sommer 1914 auf den Markt kam, steckt nicht nur Kakao, sondern auch viel Kolonialgeschichte. Bereits vor der Kolonialisierung durch Großbritannien gab es in der indischen Politik Menschen muslimischen und hinduistischen Glaubens, die im Konflikt miteinander standen. Gleichzeitig kamen 550.000 Sikhs und Hindu in die Stadt, die bis in die 1950er-Jahre in Flüchtlingslagern Unterkunft suchen mussten. "Effektive" Inbesitznahme bedeutete territoriale Konsolidierung, klare rechtliche Absicherung, die Schaffung von Institutionen kolonialer Herrschaft oder Einflussnahme auf bestehende lokale Herrschaftsinstitutionen. Jahrhundert von Großbritannien gegründet. wissen musst. Nicht-marxistische Historiker verwiesen darüber hinaus auf den Nutzen imperialistischer Strategien zur Abfederung innenpolitischer und innergesellschaftlicher Konflikte. Das Amt blieb dem Reichskanzler unterstellt. Ab 1915, also zu Kriegszeiten, wird daraus ein "tirailleur sénégalais", ein Senegalschütze. Seit 2018 gibt es deshalb Vereinigungen, die sich auf die Unabhängigkeitsbewegung der 1940er berufen und mehr Gleichberechtigung fordern. Unter Kapitel VI der Akte vereinbarten sie, wie künftig der Anspruch auf europäischen Besitz zu erheben und zu legitimieren war: Wolle man von neuen Gebieten Besitz ergreifen oder auch nur eine "Schutzherrschaft" errichten, so sei den übrigen europäischen Mächten davon Kenntnis zu geben, damit eventuelle Einsprüche geltend gemacht werden konnten. Grenzen traten deutlicher zutage, nicht nur im politischen Sinne, sondern eben auch Grenzen etwa zwischen "Rassen", zwischen "uns" und "den Anderen". Seit einem großen indischen Aufstand von 1857 übernahm dann mehr und mehr der britische . Ein neues Zeitalter des Lernens steht bevor. (Post)kolonialismus und Globalgeschichte | bpb.de Fragen der Identität und die Konflikte mit Pakistan sind oft in kreativer Arbeit zu finden. Jahrhundert merklich verbesserte und beschleunigte. Europäische Herrschaft war stets gefährdet, ihr wurde (mitunter gewaltvoller) Widerstand entgegengesetzt – und sie wurde von den Europäern auch als gefährdet empfunden. Zwar hatten sich viele britische Siedelnde dort niedergelassen, doch diese wohnten vor allem im nordöstlichen Teil des Landes. Herrschaft und Verwaltung. Die "Eroberung der Welt" und der Konflikt um universelle Rechte, Krisen und Niedergang der europäischen Imperien, Zur externen Webseite: Aus Politk und Zeitgeschichte, Zur externen Webseite: Informationen zur politischen Bildung, Europa zwischen Kolonialismus und Dekolonisierung, Die Auflösung der europäischen Imperien und ihre Folgen, "Wir" und die "Anderen": europäische Selbstverständigungen, Kultureller Wandel und hybride Identitäten. Britisch-Indien bestand auch dem heutigen Pakistan und Indien. Erst dadurch wurde der globale Handel, beispielsweise mit Fleisch oder Bananen, in großem Stil möglich. Vor allem die Erdölvorkommen im Mittleren Osten – in Persien, dem heutigen Iran, wurden 1908 Ölfelder entdeckt – wurden zum Schmierstoff im Getriebe des Imperialismus nach dem Ersten Weltkrieg. Die folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick. Bilder exotisch wirkender Menschen, mit denen für verschiedene Produkte geworben wurde, verfestigten langlebige Bilder von fremdländischen "Anderen" und rassistische Stereotype. Auf der Berliner Konferenz 1884/85 einigen sich die Vertreter europäischer Staaten unter Vermittlung Otto von Bismarcks auf Grundsätze und Verfahren zur Regelung ihrer kolonialen Besitzansprüche. Was ist der geografische Unterschied zwischen Britisch-Indien und Indien? Insofern spiegelte sich in ihm das Wesen des Kolonialismus: die ambivalente Beziehung zwischen emanzipatorischem Diskurs einerseits und der Herrschaft von Gewalt, Zwangsarbeit und . Tradierter Rassismus: Die Politikwissenschaftlerin Ina Kerner im Interview über koloniale Spätfolgen und die historische . Alles was du zu . Diese These ist kontrovers diskutiert worden. […] Sie stellten sich nicht zu irgendwelchen Entscheidungsschlachten, sondern entzogen sich dem finalen Zugriff der Deutschen immer wieder durch rechtzeitigen Abzug. Postkolonialismus sieht in jeder ehemaligen Kolonie anders aus. Jahrhunderts wurzelt bereits in der Zeit des Ersten Weltkrieges.Die Entwicklung begann in Asien, insbesondere in Indien.Dort hatte sich bereits früh eine Nationalbewegung gebildet, die sich zunehmend als progressiv-antikolonial verstand. Gestückelt: Britisch Indien wurde aufgeteilt in ein muslimisches Pakistan und in die indische Union. In Indien hatten sich im 17. Erkläre kurz, was Verlust eigener kultureller Identität bedeutet. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv. Letzteres gehört weiterhin zum Vereinigten Königreich. Gewalt und Ausbeutung bis in die Gegenwart. Nehru glaubte an die Demokratie als ideale Regierungsform und erzielte in den 1950er-Jahren Gesetze, die Frauen bestärkten. Dazu gehören die Siedlungskolonien in Nordamerika und Australien, wofür die Ureinwohner einen furchtbaren Preis zahlten. Bruderzwist in Indien - Die Teilung des Subkontinents - Lernhelfer v. Trotha Generalleutnant. "Im Völkerrecht ist es bis heute so, dass die Mächtigen das Gesetz erlassen". […] Der politischen Führung in Berlin […] war der Eifer ihres Oberbefehlshabers in der fernen Kolonie […] nicht geheuer. Unter Indira Gandhi wurden Banken verstaatlicht und Fürstenprivilegien abgeschafft, sodass sie 1971 dem National Indian Congress erneut zu einer Zweidrittelmehrheit verhalf. Durch die neue Grenze wurden viele Menschen umgesiedelt. Jahrhunderts in Afrika - vorwiegend durch die Europäer - führte dort zu einem grundlegenden Strukturwandel politischer und wirtschaftlicher Systeme mit tief greifenden Auswirkungen. Dies geschah durch die Festigung des Kastensystems sowie die religiös motivierte Teilung des Landes in Indien und Pakistan. Das geschah allerdings erst zum 1. Die Epoche informeller Durchdringung kam damit an ihr Ende, eine stärker formalisierte europäische Herrschaft wurde nun zur Regel. Diese Trendwende bewarben die europäischen Mächte als "Mittel zur Hebung der sittlichen und materiellen Wohlfahrt der eingeborenen Völkerschaften", wie sie sich in der Präambel der Kongo-Akte wechselseitig versicherten. Vielmehr verständigten sie sich darauf, dass koloniale Inbesitznahme künftig "effektiv" zu sein hatte, um anerkannt zu werden; und das hieß, dass in der Kolonie zumindest rudimentäre Strukturen eines territorialen Verwaltungsstaates auszubilden waren. Am 15. Aber auch das Verhältnis von Kolonien und Metropole blieb umstritten. Aus der Sicht dieser Romanfigur erscheint der Ausgang des Krieges nur als gerecht: "Diese Schwarzen haben vor Gott und den Menschen den Tod verdient. Nach jahrhundertelanger muslimischer Regentschaft und britischem Kolonialismus ist Indien seit 74 Jahren unabhängig. Dem gegenüber befand sich die Muslimliga, die muslimische Ideale vertrat. Auch in Asien bestand die imperiale Herrschaft der Europäer nicht nur fort, sondern wurde vor dem Ersten Weltkrieg noch erweitert. Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei. Sowohl Pakistan als auch Indien erheben Ansprüche auf das Gebiet. Die Historikerin Birthe Kundrus wandte dagegen ein, dass die Feldzüge gegen das Volk der Herero und Nama im Unterschied zur Vernichtung der europäischen Juden im Nationalsozialismus kein geplanter Völkermord gewesen seien; andere Historiker wie etwa Robert Gerwarth, Stephan Malinowski und Raphael Gross haben geltend gemacht, dass auch andere europäische Kolonialmächte, vor allem Frankreich und Großbritannien, gewaltvoll agiert, dann aber keinen Völkermord begangen oder faschistische Regime ausgebildet hätten. Den genauen Grenzverlauf teilte Lord Mountbatten (1900 - 1979) erst am Tage darauf mit. Die Unterwerfung oder wie sich Europa die Welt aufteilte. Der Historiker Sebastian Conrad hat gezeigt, wie aus der kolonialen Begegnung mit den Menschen in den Kolonien und deren Missionierung überhaupt erst Vorstellungen von "deutscher Arbeit" gewonnen wurden. Oft verfolgten die Staaten mit ihrem Expansionsbestreben machtpolitische Ziele. Diese wurden oft durch die aufkommende Konfrontation von Kolonialismus und Nationalismus überschattet (vgl. Auch massive Gewalt war völkerrechtlich legal. Das bedeutet, dass der Staat die Wirtschaft zu großen Teilen bestimmte. Folgen und Auswirkungen der Kolonialisierung - GRIN Auf diese Spezereien waren die Händler stolz. Kannst du es schaffen? im Kongo stellte in der Tat eine besonders grausame Form europäischer Herrschaft in Afrika dar. Schon an den Rändern Europas durften die Menschen kaum auf besonderen Schutz hoffen, wie die Balkankriege 1912/1913 zeigten. Der National Indian Congress wurde deshalb für kurze Zeit durch die Janata Party ersetzt, die sich in innerparteilichen Konflikten aufrieb. Allen voran kooperierte sie mit der British Petroleum (BP), hervorgegangen aus der Anglo-Persian Oil Company. Die bis dahin weitestgehend freien Regionen wie Punjab oder Kaschmir sollten selbst entscheiden, zu welchem Staat sie sich zählen wollten. Wie wir im ersten Teil des Artikels zeigen, haben im frühen 19. Gerade das Völkerrecht bietet reiche Anschauung dafür. Ein koloniales Verhältnis ist dann gegeben, wenn ein Volk oder ein Staat seine Staatshoheit und politische Macht über ein ihm fremdes Volk oder Territorium ausdehnt und dabei die einheimische Bevölkerung weitgehend von der politischen Partizipation ausschließt. Im Kaiserreich wurde 1890 eine eigene Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt angesiedelt, die dem Reichskanzler unterstellt war. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Teilen Irlands wird zum Teil auch als Konflikt mit Religionshintergrund betrachtet, da die meisten Siedelnden aus Großbritannien protestantischen Glaubens waren, während die einheimische Bevölkerung größtenteils der katholischen Kirche angehörten. Großbritannien besetzte im 16. und 17. ist Professorin für Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin des An-Instituts Centre Marc Bloch. Juni, zeigen, was sie drauf haben, verwandelt sich das . Diese Sperrung erfüllt aus heutiger Sicht den Tatbestand des Völkermords. Präsent waren die Briten zudem im Pazifik. Dies bedeutet, dass sich politische bzw. Dies sind meine Worte an das Volk der Herero. Neben der blutigen Völkerwanderung zwischen Pakistan und Indien brachte die Kolonialisierung weitere Probleme, aber auch einige positive Effekte für die indische Gesellschaft mit sich. Heute sind die Gegenstände mit dem Kopf des Senegalschützen Sammlerobjekte. Außerdem geht es darum, wie mit benachteiligten Gruppen umgegangen wird. So führte das Vereinigte Königreich die Eisenbahn ein und sorgte dafür, dass die Infrastruktur in vielen Städten ausgebaut wurde. Auf der Suche nach einem Seeweg in das sagenhaft reiche Indien segeln Seefahrer aus Portugal und Spanien im 15. Als das Land durch das Statute of Westminster seine Unabhängigkeit erlangte, sprach die britische Regierung dieser Weißen Minderheit viele Rechte zu, die sie begünstigten. FR: Sie argumentieren, dass das Völkerrecht bis heute seinen imperialistischen Charakter bewahrt hat. Suspekt, weil es ein Frankreich voller überholter Klischés symbolisiert. Der erste Premierminister war Jawaharla Nehru, der 17 Jahre lang regierte. Aber für die damalige Zeit ist es doch eine sehr bemerkenswerte Aussage. In Indien gibt es etwa zwei Amtssprachen: Hindi und Englisch. Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte. Im Zweiten Weltkrieg zeichneten sich die Senegalschützen erneut aus, sterben auf dem Schlachtfeld oder in Konzentrationslagern. Die Dekolonisation des 20. Der vermeintliche Fortschritt erreicht aber bis heute nicht alle Teile der indischen Gesellschaft. Besondere Härte in einer oftmals als lebensfeindlich empfundenen, fremden Umwelt zu zeigen, gehörte zum Selbstbild europäischer Männer in den Kolonien. "Migranten" heißt. Wie über die Zukunft des afrikanischen Kontinents in Berlin 1884/85 verhandelt wurde, ist durchaus charakteristisch für die europäische Politik vor dem Ersten Weltkrieg. Jahrhundert bildete Großbritannien eine Weltmacht und nahm viele Teile Afrikas, Asiens und Amerikas ein. Dieser Befund wird noch gestützt durch einen Befehl Trothas vom 2. Und auch in den europäischen Gesellschaften selbst war weithin anerkannt, dass die zivilisatorischen Aufgaben gegebenenfalls nur durch den Gebrauch von Gewalt erfüllt werden konnten. Gerade die kolonialen Plantagenwirtschaften, die Bergwerke und Minen waren angewiesen auf billige Arbeitskräfte, die häufig aus China stammten. Einen Tag nach der offiziellen Unabhängigkeit Indiens (15. Wähle die positiven Effekte, die der Kolonialismus hervorbrachte. Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit. Nachwehen des Kolonialismus. Ich der große General der Deutschen Soldaten sende diesen Brief an das Volk der Herero. Hatte zur Zeit der Berliner Konferenz die europäische Darstellung der Landkarte Afrikas noch weite weiße Flächen im Inneren des Kontinents aufgewiesen, so hatten die Europäer bis 1914 die Landmasse untereinander aufgeteilt. Die Kolonialisierung Indiens und der Weg in die Unabhängigkeit Als Resultat rebellierte die indische Bevölkerung regelmäßig gegen die britische Herrschaft. Doch vor allem in den kolonialen Räumen war die mäßigende Wirkung des modernen Kriegsvölkerrechts gering. Viele der dortigen, formal unabhängigen Länder waren wirtschaftlich abhängig vom Handel mit dem britischen Königreich. Währenddessen dehnte sich die britische Herrschaft vor allem über Südafrika und weite Teile Ostafrikas aus. Postkolonialismus bezeichnet eine zeitliche Epoche von 1947 bis in die 1980er-Jahre, die nach der Dekolonialisierung stattfand. Speziell mit der Kautschukernte war eine extreme Ausbeutung der kongolesischen Arbeiter verbunden. Südafrika wurde ähnlich wie Indien lediglich als Handelskolonie gegründet. 1976 wurde er sogar preisgekrönt – aber schon nicht mehr als Kolonialwarenladen, sondern als "Deutschlands schönster Tante-Emma-Laden ’76". Afrikaner, so der Offizier […], wichen nur der Gewalt. Indira Gandhi war nicht mit Mahatma Gandhi verwandt, allerdings Jawaharla Nehrus Tochter. Der chinesische "Coolie (Kuli)" war der prominente Typus eines Arbeiters, der – häufig gewaltsam – rekrutiert und nach Afrika, Südamerika oder Südostasien gebracht wurde, wo er die Kosten seiner Überfahrt "abarbeiten" musste, deshalb nur geringen Lohn erhielt und unter zumeist elenden Bedingungen lebte. Er setzte sich dafür ein, dass Sozialprogramme leichter zu erreichen sind, Ausweispapiere flächendeckend der indischen Bevölkerung zur Verfügung stehen und in- sowie ausländische Investitionen erleichtert werden. Richtig oder falsch: Großbritannien war das einzige Land, das Kolonien in Indien besaß. Europäische Supermacht in Asien war freilich Großbritannien, das 1870 Indien, Burma, Ceylon, Malaya, Niederlassungen an der Straße von Malakka ("Straits Settlements"), Singapur und Hongkong beherrschte; bis 1914 kamen weitere kleinere Gebiete dazu. Dort strebte auch das Deutsche Reich nach Kolonialbesitz, der mit Samoa und Neuguinea aber im Vergleich recht bescheiden ausfiel. Siedler beanspruchten immer mehr Wasserstellen für sich, was den einheimischen Viehzüchtern die Lebensgrundlage entzog. Viele folgten seinen Spuren. Internationale Verbindungen verdichteten sich; Personen, Waren, von Menschen geschaffene oder bearbeitete (Kunst-)Gegenstände (Artefakte), aber auch Ordnungsvorstellungen zirkulierten in globalem Maßstab. Die Auflösung der europäischen Imperien und ihre Folgen Die Aufteilung Afrikas, die seit der Kongo-Akte unter dem verbindlichen Vorzeichen "effektiver Inbesitznahme" erfolgte, fällt zusammen mit dem einsetzenden Zeitalter der "Territorialität", wie der US-amerikanische Historiker Charles Maier den Zeitraum von den 1860er- bis zu den 1980er-Jahren benannt hat. Der Historiker Wolfgang Reinhard hat in seinen Forschungsergebnissen diesen Nutzen für die globale Weltgemeinschaft unterstrichen. Mit seiner ausgleichenden Politik gelingt es Gandhi, die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Moslems und Hindus zu schlichten. Andreas Eckert. "Territorialität" bedeutet eine präzise, verbindliche Festlegung politischer Grenzen, aber auch, Grenzziehung als dominante soziale Praxis zu verstehen. Die amerikanischen und karibischen Kolonialterritorien hatten bereits im späten 18. und frühen 19. Januar 2018, © Alle Rechte vorbehalten. An der dort lebenden Bevölkerung wollen sie eine "Zivilisierungsmission" erfüllen. […] Die Volkszählung von 1911 in Südwestafrika ergab eine Herero-Bevölkerung von 15.130 Personen. Literarische Verarbeitungen, ja Verherrlichungen kolonialer Gewalt blieben bis in die 1950er-Jahre gerade in Deutschland beliebt. Irland etwa ist bis heute in zwei Teile geteilt. Aloysius, 1998). Gewalt und Ausbeutung bis in die Gegenwart - Tagesspiegel Die Spaltung des Landes hatte zur Folge, dass hinduistische und muslimische radikale Gruppen größeren Zulauf erfuhren und die Bevölkerung stark litt. "Geschrieben wurde das zwar erst […] 1912. Der große General des mächtigen Deutschen Kaisers. Als Außenhandelsposten bezeichnet man einen Ort, meistens einen Hafen oder eine Stadt, der außerhalb von einem Land errichtet wird, um von dort aus Handel zu betreiben. Gestützt wurde die Dominanz Londons in der Weltwirtschaft dadurch, dass das britische Pfund Sterling – gebunden an den Goldstandard – als internationale Leitwährung fungierte. Frankfurter Rundschau (FR): Herr Anghie, was für ein Verhältnis besteht zwischen internationalem Recht und Kolonialismus? Dies hatte zuallererst mit verbesserter Kommunikation zu tun. Denn es galt vornehmlich für die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen "gesitteten Staaten", wie es in der Präambel hieß. Die technikaffine jüngere Generation ist dem Fortschritt zugewandt, muss sich aber zugleich damit auseinandersetzen, dass Jahrhunderte der kolonialen Beeinflussung Indiens eigene Hierarchien im Patriarchat, im Kastensystem und in der Klassengesellschaft verschärft haben. Die wirtschaftlichen Verbindungen Europas zu den Kolonien hatten große Bedeutung, obwohl der Anteil kolonialen Handels am Wirtschaftsleben der europäischen Staaten vor dem Ersten Weltkrieg höchst unterschiedlich ausfiel. Indien als britische Kolonie. Die indigene Bevölkerung machte nur einen kleinen Teil aus. Hindi wird von den meisten Inderinnen und Indern als Muttersprache gelernt, während Englisch zu Zeiten des Kolonialismus eingeführt wurde, um die britische Herrschaft zu stärken. Gerade im britischen Fall kommt hinzu, dass das Land seine kolonialen Verbindungen weniger als Produzent, Importeur oder Exporteur von Waren nutzte, sondern vor allem Kapital in die Kolonien exportierte bzw. gen des Kolonialismus auf die Machtkonstellationen der indischen Gesellschaft heraus-arbeiten (vgl. November 2014. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich mit Mahatma Gandhi eine charismatische Leitfigur an deren Spitze. Diese finanzkapitalistische Durchdringung der Welt wurde schon von Zeitgenossen als Wesenskern des Imperialismus gesehen – und kritisiert. Er sollte seinen Grundsätzen treu bleiben. Ein weiterer wichtiger Begriff in dieser Reihe ist der Postkolonialismus. Das späte 19. Ein Jahr später wurde er Vorgesetzter des National Indian Congress. Wenn das Volk dies nicht tut, so werde ich es mit dem Groot Rohr dazu zwingen. Einige migrierten auch, da Großbritannien Hoffnung auf bessere Lebensstandards machte. Das führte zu vielen Konflikten, da etwa Kaschmir von einem hinduistischen Herrscher geführt wurde, sich der Großteil der Bevölkerung jedoch dem muslimischen Glauben angehörig fühlte. Die indische Bevölkerung wurde zum bloßen Objekt der Kolonialpolitik, die angeblich einer mildtätigen Reformpolitik folgte.